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Ich habe „Rücken“ – habe ich etwa einen Bandscheibenvorfall?

Ich habe „Rücken“ – habe ich etwa einen Bandscheibenvorfall?

Ein echter Klassiker und eine wahre Volkskrankheit! Gründe gibt es viele, aber meist werden die Bandscheiben als Hauptursache für Rückenschmerzen diagnostiziert.

Die große Angst – „Hilfe, ich habe einen Bandscheibenvorfall“ – sollten wir als Krankheitsbild ernst nehmen. Wenn man tatsächlich unter einem akuten Bandscheibenvorfall leidet, kann dies extrem schmerzhaft sein. Dennoch hat sich der Bandscheibenvorfall vom „Notfall“ zu einem eher „harmloseren“ Krankheitsbild entwickelt. TMX Gründer Thomas Marx sagt dazu: „Auch zurecht, da mittlerweile sehr viel Aufklärungsarbeit geleistet wurde“. Ruhe und eine mehrmonatige Krankschreibung gehören heutzutage der Vergangenheit an. Mittlerweile ist klar, dass gezielte Bewegung die beste Medizin gegen eine Vielzahl von orthopädischen Leiden ist. Ganzheitliche Ansätze und myofasziale Behandlungen können die Schmerzen von BSV-Patienten nach kurzer Zeit bereits stark lindern.

Kurzer Exkurs in unseren Rücken gefällig?

Zwischen zwei Wirbelkörpern liegt eine Bandscheibe. Ähnlich wie der Meniskus im Knie ist die Bandscheibe zwischen all den Wirbelkörpern eine Art „Stoßdämpfer“ und schützt die Wirbel vor zu viel Druck und Überlastungen. Nehmen wir im Alltag über Jahre hinweg die „gleiche“ Haltung ein oder belasten wir die Wirbelsäule über einen längeren Zeitraum zu einseitig, wirken erhebliche Kräfte negativ auf die Bandscheibe. Dadurch wird die Bandscheibe häufig nach hinten verschoben. Sie verliert ihren eigentlichen Platz und rutscht quasi aus ihrer ursprünglichen Position. Dabei drückt sie gegen Nerven oder berührt die Wirbelsäulenbänder und genau das löst einen hochfrequentierten Schmerz aus.

 


Es fühlt sich an als hätte mir einer ein Messer in den Rücken gerammt
 

Das kommt euch bekannt vor? was passiert dann? Man läuft bzw. quält sich zum Arzt und zack – gibt es eine Cortisonspritze. Cortionspritzen sind aber nur eine kurzfristige Akuthilfe, denn nachhaltig wirken sie nicht. Der Wirkstoff hat lediglich eine „schmerzhemmende Funktion“ und löst damit nicht das Problem im Ursprung. Heißt, wenn die Wirkung nachlässt, brauchst du eine neue Dosis. Also keine Lösung, um den Patienten langfristig von seinen Schmerzen zu befreien.

Die Hauptursache eines Bandscheibenvorfalls:

Es gibt zahlreiche Varianten, wie der Körper mit seinen systemübergreifenden Verbindungen zusammenhängt. Konzentrieren wir uns heute auf den bekanntesten Fall in der Praxis.

Unser wichtigstes Gelenk für unser Gangbild ist das Kreuzdarmbeingelenk, besser bekannt als ISG (Iliosakralgelenk). Dieses Gelenk muss einwandfrei funktionieren, sonst löst es verschiedenste Schmerzsyndrome aus, wie z.B. Gesäßschmerzen, ausstrahlende Schmerzen ins Bein, untere Rückenschmerzen und sogar Schmerzen in der Leiste. Blockiert das ISG, entstehen hohe muskuläre Züge, die sich negativ auf die Wirbelsäule auswirken. Zum einen sind dies muskuläre und fasziale Verbindungen, die vom Becken (also vom ISG) in Richtung inneres Becken und auch zum Hüftbeuger ziehen. Zum anderen aber auch Darmfaszien, die bis hin zur Blase ziehen.

Haben wir nun eine solche ISG Blockade, bilden sich unterschiedliche Spannungsketten, die unseren Rücken massiv belasten. In den meisten Fällen sind es die inneren Faszien des kleinen Beckens, die auf Spannung gehen.

Die ISG-Blockade hat Auswirkungen auf die Faszie von Delbet

Die wichtigste Faszie des inneren, kleinen Beckens heißt „Faszie von Delbet“ und verbindet Blase, Gebärmutter (beim Mann die Prostata) und das Rektum (ein finaler Darmabschnitt) miteinander.

Diese „Faszie von Delbet“ steht bei einer ISG-Blockade stark unter Spannung. Sie umhüllt die 3 Organe miteinander wie eine Perlenkette.

Jetzt wird es spannend! Die Delbetfaszie setzt innen am Kreuzbein an, sie dockt sich quasi an den Knochen fest. Ist die Faszie nun auf erhöhter Spannung, zieht sie das Kreuzbein regelrecht an sich heran. Die Folge? Das Kreuzbein blockiert, da es selbst unter hohen Spannungen leidet. Unsere Statik wird dadurch negativ beeinflusst, sodass häufig ein schmerzhafter Bandscheibenvorfall auftritt.  Dieser oft chronische und tiefe Rückenschmerz ist auch als „Durchbrecherschmerz“ an der Lendenwirbelsäule bekannt.

Nur was können wir jetzt tun? – Die effektive Eigenbehandlung

Die Lösung ist Bewegung, sprich Mobilisation der Hüfte, des Iliosakralgelenks (ISG) und der Lendenwirbelsäule (LWS). Überschüssige Spannungen im Bereich der Gesäßmuskulatur und der Lendenwirbelsäule können wirksam getriggert werden.

Die richtigen Übungen zeigen wir Dir im „30-Tage-Schmerzfrei“-Programm in unserer neuen TMX WebApp – erreichbar über die NFC-Schnittstelle unterhalb deines Triggers. Diese Programme sind extra dafür konzipiert, um zum einen schnellstmöglich den Schmerzen entgegenzuwirken, aber auch zur Prävention. TRIGGER-DICH-SELBST und gib dem Schmerz keinen Platz in deinem Leben.

 

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Quelle: tmx-trigger.de